Es gab nach den jüngsten verfügbaren Daten (Stand Januar) insgesamt 831 durch die Cyprus Securities and Exchange Commission (CySEC) beaufsichtigte Einheiten. Darunter befinden sich 251 zyprische Investmentfirmen (CIFs) mit Vermögenswerten von insgesamt 3,9 Milliarden Euro zum Ende des dritten Quartals 2024 sowie 136 Anbieter administrativer Dienstleistungen (ASPs) mit Vermögenswerten von 132,14 Millionen Euro. Dies erklärte der Vorsitzende der Kommission, George Theocharides, bei der Vorstellung des Tätigkeitsberichts der CySEC für das Jahr 2024 und der Ziele für 2025.
Er teilte außerdem mit, dass in Zypern russische Vermögenswerte in Höhe von insgesamt 1,2 Milliarden Euro eingefroren seien, wovon 901 Millionen Euro von CIFs und Investmentfonds verwaltet werden und 307 Millionen Euro von ASPs. Bezüglich administrativer Sanktionen sagte Theocharides, dass im Jahr 2024 Geldstrafen in Höhe von rund 2,76 Millionen Euro verhängt wurden.
Gleichzeitig berichtete er, dass die CySEC aktuell 323 Verwaltungsgesellschaften und Organismen für gemeinsame Anlagen beaufsichtige. Deren verwaltetes Vermögen belief sich im dritten Quartal 2024 auf 9,1 Milliarden Euro. Theocharides hob hervor, dass die Kommission im Januar außerdem 17 Anbieter von Dienstleistungen im Bereich Krypto-Assets überwachte.
Darüber hinaus überwacht die Kommission die zyprische Börse (CSE) und die 49 Unternehmen, für die die Republik Zypern der Herkunftsstaat ist und deren Wertpapiere dort notiert sind, sowie 12 Unternehmen, für die die Republik Zypern Herkunftsstaat ist und deren Wertpapiere an geregelten Märkten in anderen Mitgliedstaaten gehandelt werden. Ergänzend bemerkte Theocharides, dass die CySEC auch eine Plattform für multilateralen Handel sowie die 58 dort gelisteten Unternehmen beaufsichtigt.
„Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds, hauptsächlich bedingt durch externe Faktoren, ist die Zahl der beaufsichtigten Einheiten in den letzten fünf Jahren um 11,8 Prozent gestiegen. Dies zeigt, dass Zypern weiterhin erhebliche Vorteile als Investitionsstandort aufweist“, betonte er.
Für das Jahr 2025 schritten die Verfahren zur Automatisierung der Antragsstellungen bei der CySEC – sei es bei Lizenzierungsanträgen oder bei wesentlichen Änderungen – sowie der Einreichung von Mitteilungen über grenzüberschreitende Dienstleistungen voran, so Theocharides weiter.
Er fügte hinzu, dass die Abteilung für die Verhinderung von Geldwäsche im Jahr 2024 etwa 90 Vor-Ort- und Fernprüfungen zu bestimmten Themen bei beaufsichtigten Einheiten durchführte oder abschloss, um die Angemessenheit und Wirksamkeit ihrer Richtlinien, Kontrollen und Verfahren zur Bewältigung und Minderung der Risiken von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu bewerten.
Weiter führte er aus, dass die Abteilung 510 Berichte der Geldwäschebeauftragten und interne Revisionsberichte zu Fragen der Geldwäsche- und Terrorismusfinanzierungsprävention prüfte, die bei der CySEC eingereicht wurden, sowie die entsprechenden Sitzungsprotokolle der Verwaltungsräte, welche von CIFs, ASPs, Verwaltern von Organismen für gemeinsame Anlagen und Anbietern von Krypto-Asset-Dienstleistungen vorgelegt wurden.
Zudem, so Theocharides, habe die Abteilung zur Verhinderung von Geldwäsche im Jahr 2024 im Zusammenhang mit Personen, die von restriktiven Maßnahmen des EU-Rates gegen Russland betroffen sind, sowie in Bezug auf „erzwungene Übertragungen“ russischer Wertpapiere in Russland durch natürliche und juristische Personen in Zypern Informationen an die Polizei weitergeleitet und das Finanzministerium informiert.
Auf eine entsprechende Frage antwortete er, dass eingefrorene russische Vermögenswerte in Zypern insgesamt 1,2 Milliarden Euro betragen, von denen 901 Millionen Euro durch CIFs und Investmentfonds sowie 307 Millionen Euro durch Anbieter administrativer Dienstleistungen verwaltet werden.
Hinsichtlich administrativer Geldstrafen sagte Theocharides, dass 2024 etwa 2,76 Millionen Euro verhängt wurden, davon 2,12 Millionen Euro gegen CIFs. Er fügte hinzu, dass in den letzten drei Jahren Bußgelder in Höhe von insgesamt 7,82 Millionen Euro auferlegt wurden, wovon 6,3 Millionen Euro auf Verstöße durch CIFs zurückgehen. Alle Beträge fließen in den ständigen Fonds der Republik Zypern.
Zu den Entwicklungen in diesem Sektor erklärte Theocharides, dass im Jahr 2024 insgesamt 80 Genehmigungen erteilt wurden: 33 für kollektive Investitionen, 10 für die Erbringung von Investmentdienstleistungen, 11 für Krypto-Assets, 1 für die Bereitstellung von Eigenkapitalfinanzierungen, 17 für die Erbringung von Krypto-Asset-Dienstleistungen im europäischen Raum und 8 für die Erbringung administrativer Dienstleistungen.
Was die Abteilung für Aufsicht angeht, führte der CySEC-Vorsitzende an, dass dort 2024 mehr als 760 Vor-Ort- und Fernprüfungen bei CIFs in Bezug auf organisatorische Anforderungen und Verhaltensregeln gemäß MiFID II sowie hinsichtlich Meldepflichten für Transaktionen und Derivate durchgeführt wurden.
Abschließend sagte er, dass die Abteilung für Marktüberwachung und Ermittlungen im Jahr 2024 17 Vor-Ort-Untersuchungen durchführte und 44 Untersuchungen bei regulierten Einheiten abschloss, während zum Jahresende 2024 noch 52 Untersuchungen zu verschiedenen beaufsichtigten Unternehmen im Gange waren.
CNA/CST/KA/AGK/2025
ENDE, CYPRUS NEWS AGENCY (CNA)