Fortschritte Zyperns im Umweltbereich: Landwirtschaftsministerin hebt Erfolge hervor
Zyperns Fortschritte bei der Bewältigung von Herausforderungen im Bereich städtische Abwasserbewirtschaftung, Naturschutz und Abfallmanagement wurden deutlich gesteigert, erklärte die Ministerin für Landwirtschaft, Ländliche Entwicklung und Umwelt, Dr. Maria Panayiotou, auf der Sitzung des EU-Umweltrats in Brüssel.
Unterstützung für Mikroplastik-Regulierung
In Bezug auf die Regulierung von Mikroplastik zeigte sich Panayiotou unterstützend und betonte die Bedeutung eines umfassenden Ansatzes. Zusammen mit Malta und Griechenland reichte Zypern eine Erklärung ein, die auch die Einbeziehung der Schifffahrtsaktivitäten in die Regulierung fordert.
„Unser Hauptanliegen ist es, uns vor der Verschmutzung durch Mikroplastik zu schützen und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit des Schifffahrtssektors zu sichern“, erklärte Panayiotou. Sie hob hervor, dass Diskussionen über diese Themen auf der Ebene der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) geführt werden sollten.
Klimaneutralität bis 2050
Hinsichtlich des 2040-Zwischenziels zur Erreichung der Klimaneutralität 2050 erklärte Panayiotou, dass Zypern europäische Klimaziele als eigene priorisiere. „Die Ziele der EU sind auch unsere Ziele, und wir wollen sie selbstverständlich erreichen“, betonte sie.
Die Ministerin forderte jedoch, dass der Übergang gerecht gestaltet werden muss. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen sowie verletzliche Bevölkerungsgruppen benötigen besseren Zugang zu Finanzierungsinstrumenten und neuer Technologie. „Für uns ist die grüne Wende eine Chance, unsere Lebensqualität in Richtung Nachhaltigkeit zu verbessern“, unterstrich sie.
Wasserresilienz als Priorität
In ihren Treffen mit den EU-Kommissaren für Umwelt, Resilienz, Wasser, Kreislaufwirtschaft sowie für Klimaschutz hob Panayiotou hervor, dass Wasserresilienz eine zentrale Priorität Zyperns ist, besonders im Hinblick auf die bevorstehende zypriotische EU-Ratspräsidentschaft im ersten Halbjahr 2026.
„Wir setzen uns dafür ein, dass Wasser als horizontale Herausforderung wahrgenommen wird, da es viele Sektoren betrifft“, erklärte sie. Zypern sei stark von anhaltender Wasserknappheit betroffen, die sowohl zu Desertifikation als auch zu Belastungen im primären Sektor führe. Ziel sei es, einen ganzheitlichen und sektorübergreifenden Ansatz für die nachhaltige Wasserbewirtschaftung zu gewährleisten.
Verbesserung der Abfallwirtschaft
Panayiotou informierte die Kommissare zudem über Zyperns Fortschritte bei der Verbesserung der Abfallinfrastruktur und der Abfallmanagementpolitik. Sie hob hervor, dass das nationale Energie- und Klimaplan-Dokument (NECP) Zyperns in den kommenden Tagen eingereicht wird, welches überarbeitete und ehrgeizigere Ziele enthält.
Die Ministerin kündigte an, dass auf technischer Ebene weitere Treffen mit der Kommission geplant sind, um sicherzustellen, dass die zypriotischen Maßnahmen mit den Zielen der EU in Einklang stehen. „Wir wollen konkret prüfen, wie wir die Ziele näher erreichen und gemeinsam Lösungen entwickeln können“, erklärte sie abschließend.
Mit diesem umfassenden Engagement zeigt Zypern seine Entschlossenheit, Umwelt- und Klimaziele in Einklang mit der EU-Politik umzusetzen und zugleich nachhaltige Lösungen für nationale Herausforderungen zu entwickeln.
Quelle: Cyprus News Agency (CNA)