Großbritanniens Premierminister Keir Starmer besucht Zypern: Treffen mit Präsident Christodoulides im Fokus

Großbritanniens Premierminister Keir Starmer besucht Zypern: Treffen mit Präsident Christodoulides im Fokus

Großbritanniens Premierminister Keir Starmer besucht Zypern: Treffen mit Präsident Christodoulides im Fokus

Der britische Premierminister Keir Starmer wird am kommenden Dienstag, den 10. Dezember, im Rahmen einer regionalen Reise Nikosia besuchen. Geplant ist ein persönliches Gespräch mit Präsident Nikos Christodoulides, gefolgt von Konsultationen zwischen Delegationen beider Seiten. Auf der Agenda stehen das Zypern-Problem, bilaterale Beziehungen sowie Entwicklungen in der Region.


Treffen nach London-Besuch: Ein Meilenstein in den Beziehungen

In einer Pressemitteilung des Präsidialamts heißt es, dass weniger als zwei Monate nach ihrem letzten Treffen in London der Präsident der Republik Zypern und der britische Premierminister im Präsidialpalast in Nikosia erneut zusammenkommen werden.

Dieser eintägige Arbeitsbesuch des britischen Premierministers stellt einen Meilenstein in den engen bilateralen Beziehungen zwischen Zypern und dem Vereinigten Königreich dar. Es handelt sich um den ersten Besuch eines britischen Premierministers auf bilateraler Ebene seit dem Besuch von Premierminister Edward Heath im Jahr 1971. Der Besuch von John Major im Jahr 1993 fand im Rahmen des Commonwealth-Gipfels statt.

Das Präsidialamt betont: „Das Treffen zwischen Präsident Christodoulides und Premierminister Starmer ist ein wichtiger Schritt in den ausgezeichneten Beziehungen zwischen Zypern und dem Vereinigten Königreich, die sich weiter gefestigt haben und in eine neue, konstruktive Ära der strategischen Zusammenarbeit eingetreten sind.“


Themen und Schwerpunkte des Treffens

Laut dem Zeitplan des Premierministers werden die beiden Staatsoberhäupter am Morgen des 10. Dezember ein privates Gespräch führen, dem erweiterte Gespräche zwischen den Delegationen der beiden Länder folgen.

Die Diskussionen umfassen unter anderem:

  • Bilaterale Beziehungen mit Schwerpunkt auf der strategischen Zusammenarbeit in den Bereichen Verteidigung und Sicherheit, Bildung, Kultur, Wirtschaft, Handel, Investitionen und Energie.
  • Das Zypern-Problem und die Bemühungen zur Wiederaufnahme der Verhandlungen.
  • Migration, die Situation in der Ukraine sowie die Beziehungen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich.

Ein weiterer Schwerpunkt wird auf den regionalen Entwicklungen liegen, insbesondere auf der Rolle der Republik Zypern bei der Bereitstellung humanitärer Hilfe. Hierbei wird auch die jüngste „Amalthea“-Initiative, ein maritimer Korridor zur Evakuierung von Zivilisten aus Kriegsgebieten, thematisiert.


Hintergrund: Das Zypern-Problem

Zypern ist seit der illegalen türkischen Invasion von 1974 geteilt. Zahlreiche von den Vereinten Nationen unterstützte Gespräche zur Wiedervereinigung der Insel unter einem föderalen Dach blieben bislang erfolglos. Die letzte Verhandlungsrunde fand 2017 im Schweizer Ferienort Crans Montana statt.

Im Oktober traf Präsident Christodoulides den türkisch-zypriotischen Führer und UN-Generalsekretär Antonio Guterres in New York. Dabei wurde beschlossen, bald ein Treffen im Fünf-Parteien-Format abzuhalten, doch ein konkretes Datum steht noch aus. Zudem wurden Themen wie die Eröffnung weiterer Grenzübergänge erörtert.


Bedeutung des Besuchs

Der Besuch von Premierminister Starmer unterstreicht die engen Beziehungen zwischen Zypern und Großbritannien und bietet eine Gelegenheit, wichtige strategische Themen zu diskutieren. Besonders im Hinblick auf regionale Stabilität, humanitäre Hilfe und die Wiederaufnahme von Verhandlungen könnte das Treffen entscheidende Impulse setzen.

Quelle: Cyprus News Agency (CNA)

 
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