Larnaca airport

Ein Drittel der Touristenankünfte in Zypern im Jahr 2024 stammte aus dem Vereinigten Königreich

Zyperns Tourismus trotzt Herausforderungen: Steigendes Besucheraufkommen in den ersten sieben Monaten 2024

Die Tourismusbranche Zyperns hat in den ersten sieben Monaten des Jahres 2024 eine bemerkenswerte Resilienz bewiesen. Wie aktuelle Daten des zyprischen Statistikamts zeigen, stieg die Zahl der Tourist*innenankünfte um 3,1 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Trotz globaler Herausforderungen wie militärischen Konflikten und wirtschaftlichen Rezessionen zeigt sich der Tourismus auf der Mittelmeerinsel widerstandsfähig und konnte sich stabil entwickeln.

Von Januar bis Juli 2024 verzeichnete Zypern insgesamt 2.203.704 Ankünfte von Besucherinnen. Im selben Zeitraum 2023 waren es noch 2.137.408 gewesen. Insbesondere der Juli 2024 erwies sich als überaus erfolgreich: Mit 551.229 Touristinnen stiegen die Ankünfte in diesem Monat um 5,3 % im Vergleich zum Juli 2023. Damit wurde das Rekordniveau von Juli 2019 sogar leicht übertroffen, das als Maßstab für die touristischen Höchstleistungen vor der Pandemie gilt.

Die Hauptquellmärkte für den Tourismus auf Zypern bleiben weiterhin unverändert. An der Spitze steht nach wie vor das Vereinigte Königreich, das im Juli 2024 einen Anteil von 33,9 % an den Touristinnenankünften hatte. Israel folgt mit 12,9 %, wobei der Zuwachs israelischer Touristinnen besonders hervorzuheben ist. Trotz regionaler Konflikte konnte die Zahl der israelischen Besucher*innen um beachtliche 10 % gesteigert werden.

Philokypros Rousounides, General Manager der zyprischen Hotelmanagervereinigung (PASYXE), kommentierte die Entwicklung im Gespräch mit der Zeitung „Phileleftheros“. „Angesichts erheblicher Herausforderungen, militärischer Konflikte und Rezessionsphasen in der internationalen Wirtschaft beweist die Tourismusindustrie ihre Widerstandsfähigkeit“, sagte Rousounides. Er wies jedoch auch darauf hin, dass die steigenden Ankunftszahlen nicht unbedingt mit einer Zunahme von Hotelübernachtungen gleichzusetzen sind. Alternative Unterkünfte wie Airbnb sowie kürzere Aufenthaltsdauern würden den klassischen Hotelsektor beeinflussen.

Interessanterweise zeigt der Bericht des Statistikamts auch eine gegenteilige Entwicklung im Ausreiseverhalten der zyprischen Bevölkerung. Im Juli 2024 ging die Zahl der Auslandsreisen zyprischer Staatsbürgerinnen um 7 % im Vergleich zum Vorjahr zurück. Dies deutet darauf hin, dass die Zyprerinnen vermehrt den Inlandstourismus für sich entdecken.

Besonders auffällig ist dabei der Trend zu Bergregionen als beliebte Reiseziele im eigenen Land. Neben den traditionellen Küstenorten zieht es immer mehr zyprische Urlauberinnen in die Berge. Verantwortlich hierfür sind nicht nur die ansteigenden Temperaturen im Sommer, sondern auch die jüngsten Investitionen in die touristische Infrastruktur der Bergregionen. Der Ausbau von Unterkünften und Freizeitmöglichkeiten in diesen Gebieten scheint Früchte zu tragen und bietet den Zypriotinnen attraktive Alternativen zu den beliebten Stränden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Zyperns Tourismusindustrie trotz internationaler Unsicherheiten ihre Widerstandsfähigkeit unter Beweis stellt. Die steigenden Touristinnenzahlen unterstreichen das Vertrauen in Zypern als sicheres und attraktives Reiseziel, während gleichzeitig auch der Inlandstourismus an Bedeutung gewinnt. Dies stellt nicht nur eine Diversifizierung der Tourismuswirtschaft dar, sondern zeigt auch das Potenzial für ein ganzjähriges Reiseangebot, das sowohl Besucherinnen aus dem Ausland als auch Einheimische anspricht.

Mit einem Auge auf die künftige Entwicklung bleibt abzuwarten, wie sich diese positiven Trends fortsetzen und welche Auswirkungen sie auf die Wirtschaft Zyperns haben werden. Eines ist jedoch sicher: Der Tourismus bleibt eine der tragenden Säulen der zyprischen Wirtschaft und ein entscheidender Faktor für das Wachstum und die Stabilität des Landes.

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