Cyprus Presidency 2026 rückt näher

Cyprus Presidency 2026 rückt näher: Ioannides präsentiert migrationspolitische Prioritäten beim EU-Jahresrat in Brüssel

Der stellvertretende Minister für Migration und Internationalen Schutz, Nicholas Ioannides, nahm am Montag in Brüssel an der Tagung des Rates für Justiz und Inneres (JHA) der Europäischen Union teil. Im Mittelpunkt stand die Vorbereitung der bevorstehenden EU-Ratspräsidentschaft Zyperns im ersten Halbjahr 2026, insbesondere im Bereich Migration und Asyl.

Zyperns Prioritäten für die EU-Ratspräsidentschaft: Starke Außengrenzen und konsequente Umsetzung des Migrationspakts

Ioannides dankte der dänischen Ratspräsidentschaft für die enge Zusammenarbeit und präsentierte anschließend das Arbeitsprogramm Zyperns. Zu den Kernpunkten zählen:

  • Stärkung der EU-Außengrenzen,

  • rechtzeitige, koordinierte Umsetzung des Pakts zu Migration und Asyl,

  • Fortsetzung der legislativen Arbeiten in konstruktiver und pragmatischer Weise.

Wie Ioannides betonte, sei die vollständige Wirksamkeit des Migrationspakts entscheidend, um Migration geordnet, effizient und im Einklang mit EU-Rechtsstandards zu steuern.

Zentrale Termine im Vorfeld der Ratspräsidentschaft

Der stellvertretende Minister informierte seine EU-Amtskollegen über die wichtigsten Treffen im kommenden Halbjahr:

  • Informelles Treffen der JHA-Minister: 21.–23. Januar in Nikosia

  • JHA-Ratssitzungen:

    • März 2026 in Brüssel

    • Juni 2026 in Luxemburg

  • Informelles Ministertreffen zur Umsetzung des Migrationspakts: 12. Juni in Nikosia

  • EU–USA-JHA-Ministertreffen: 25.–26. Juni in Nikosia

Ioannides betonte seine Vorfreude, die europäischen Partner im Januar in Nikosia begrüßen zu dürfen.

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Einigung der EU-27 auf drei zentrale Migrationsreformen

Zu Beginn der Sitzung erzielten die Innen- und Justizminister der EU eine gemeinsame Position zu drei legislativen Schlüsselvorschlägen:

1. Reform des Konzepts „sicherer Drittstaat“

Mit der Neuregelung können Mitgliedstaaten

  • Anträge schneller als unzulässig einstufen und

  • Antragsteller über vereinfachte Verfahren in sichere Drittstaaten zurückführen.

2. Europäische Liste „sicherer Herkunftsstaaten“

Die EU führt erstmals eine gemeinsame Liste ein, die ermöglicht:

  • beschleunigte Asylverfahren,

  • schnellere Rückführungen,
    wenn Antragsteller aus Staaten kommen, in denen kein systemisches Risiko von Verfolgung besteht.

3. Verordnung zu Rückführungen

Ziel ist eine effizientere, kohärentere Umsetzung der Rückführungspolitik innerhalb der EU.

Diese Reformen gelten als Meilenstein für die Umsetzung des Migrations- und Asylpakts und sollen die Verfahren unionsweit harmonisieren.

Bilaterale Gespräche am Rande des Rates

Neben den Ratsarbeiten führte Ioannides mehrere bilaterale Treffen, darunter mit:

  • Elma Saiz, Ministerin für Inklusion, Sozialversicherung und Migration (Spanien)

  • Marie-Pierre Vedrenne, Stellv. Innenministerin (Frankreich)

  • Daniel Mitov, Innenminister (Bulgarien)

Dabei wurden gemeinsame Herausforderungen, Kooperationsmöglichkeiten sowie die Schwerpunkte der kommenden zyprischen Ratspräsidentschaft erörtert.


Quelle: CYPRUS NEWS AGENCY (CNA)

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