Zypern hat offiziell seine Pläne für nachhaltige urbane Mobilität (SUMP) für Limassol und Larnaka vorgestellt

Zypern hat offiziell seine Pläne für nachhaltige urbane Mobilität (SUMP) für Limassol und Larnaka vorgestellt

Zypern hat offiziell seine Pläne für nachhaltige urbane Mobilität (SUMP) für Limassol und Larnaka vorgestellt und damit einen bedeutenden Schritt in Richtung umweltfreundlicher und besser zugänglicher städtischer Räume unternommen.

Die durch den EU-Wiederaufbau- und Resilienzplan finanzierten Projekte zielen darauf ab, den Verkehrsstau zu verringern, den öffentlichen Verkehr zu verbessern und umweltfreundliche Alternativen wie Radfahren und Zufußgehen zu fördern.

Diese Projekte, finanziert durch den EU-Wiederaufbau- und Resilienzplan, wurden am Freitag bei einer gemeinsamen Veranstaltung präsentiert, an der die Generaldirektion Reformen der Europäischen Kommission und die Europäische Investitionsbank (EIB) teilnahmen.

Verkehrsminister bekräftigt das Engagement der Regierung für nachhaltige Städte


Der Minister für Verkehr, Kommunikation und Bauwesen, Alexis Vafeades, betonte das Engagement der Regierung für die Schaffung zugänglicherer und umweltfreundlicherer Städte. Er stellte zwei Hauptpfeiler vor: Erstens die Förderung des öffentlichen Verkehrs, um die Abhängigkeit von privaten Fahrzeugen zu verringern, und zweitens die Erneuerung des nationalen Fahrzeugbestands mit elektrischen und emissionsfreien Fahrzeugen.

Der Minister erklärte, dass die Projekte in Limassol und Larnaka den Verkehrsstau verringern, die Infrastruktur des öffentlichen Verkehrs verbessern und sauberere, energieeffizientere Verkehrsmittel wie Gehen, Radfahren und den öffentlichen Verkehr fördern werden.

„Durch Investitionen in diese nachhaltigen Mobilitätsstrategien stellen wir sicher, dass unsere Städte zugänglicher, lebenswerter und widerstandsfähiger gegenüber zukünftigen Störungen werden. Der langfristige Nutzen dieser Projekte wird nicht nur der Umwelt zugutekommen, sondern auch die Lebensqualität aller zypriotischen Bürger verbessern“, sagte er.

„Unsere Vision für Zypern ist klar: ein Land zu werden, in dem nachhaltige Mobilität im Mittelpunkt der Stadtplanung steht“, fügte er hinzu.

Der Minister hob zudem die Bedeutung von Partnerschaften hervor und dankte der Generaldirektion Reformen, der EIB und den lokalen Behörden für ihre entscheidende Rolle bei der Umsetzung dieser Projekte.

„Die heutige Veranstaltung ist nicht nur der symbolische Beginn dieser Projekte, sondern der Start einer neuen Ära der nachhaltigen urbanen Mobilität“, sagte er und bekräftigte das Engagement des Ministeriums für die Förderung grüner Mobilitätsinitiativen.

Zypern sichert sich 100 Mio. Euro für den Grünen Wandel mit Schwerpunkt auf nachhaltigem Verkehr


Der ständige Sekretär der Generaldirektion Wachstum, Andreas Zachariades, der den Finanzminister vertrat, betonte die Bedeutung der finanziellen Zusammenarbeit für das Projekt. Er erklärte, dass die Investition aus einer Kombination lokaler, nationaler und internationaler Quellen stammt. Zu den wichtigsten Beitragszahlern zählen die Europäische Union über die Wiederaufbau- und Resilienzfazilität sowie die Europäische Investitionsbank.

Er hob hervor, wie die 100 Millionen Euro, die im Rahmen des zypriotischen Wiederaufbau- und Resilienzplans für den grünen Wandel und mit besonderem Fokus auf nachhaltigen Verkehr bereitgestellt wurden, im Einklang mit den übergeordneten EU-Zielen wie dem europäischen Green Deal stehen.

Zachariades fügte hinzu, dass die nachhaltigen Mobilitätsprojekte in Limassol und Larnaka, die ein Gesamtbudget von 26,5 Millionen Euro umfassen, Schnellfahrspuren, Radwege und Park-&-Ride-Stationen beinhalten. Er erwähnte außerdem, dass zusätzlich 5 Millionen Euro für Maßnahmen zur Verbesserung der Zugänglichkeit bereitgestellt wurden, um die Bedingungen für Menschen mit Behinderungen, Radfahrer und Fußgänger zu verbessern.

„Diese Investitionen stehen im Einklang mit unserer umfassenden Vision zur Verbesserung der urbanen Mobilität, Förderung der ökologischen Nachhaltigkeit und Erreichung der Klimaneutralität“, sagte Zachariades.

EIB-Vizepräsident: Ein entscheidender Schritt für Zypern zur Erreichung seiner Klimaziele


Der Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank, Kyriacos Kakouris, unterstrich die Bedeutung der Zusammenarbeit, um diese ehrgeizigen Projekte umzusetzen, und erklärte, dass die Planungsphase dieses Projekts vom Beratungsdienst der EIB abgeschlossen wurde.

Er wies auf den Übergang von der Planung zur Umsetzung hin, mit geplanten 62 Kilometern verbesserter Transportkorridore, darunter Busspuren, Radwege und verbesserte Sicherheitsmaßnahmen in wichtigen städtischen Bereichen.

Darüber hinaus erwähnte er, dass sie drei zentrale Busstationen planen, eine in Larnaka und zwei in Limassol, sowie vier Park-&-Ride-Bereiche, zwei in Larnaka und zwei in Limassol.

Er betonte, dass Nachhaltigkeit im Mittelpunkt dieses Projekts steht, mit Verbesserungen, die sowohl den Verkehrsstau reduzieren als auch die Kohlenstoffemissionen senken werden.

„Dies ist ein entscheidender Schritt für Zypern bei der Erreichung seiner Klimaziele und trägt zu den breiteren Bemühungen der Europäischen Union bei, den Klimawandel zu bekämpfen“, sagte er.

Kakouris fügte hinzu, dass Nachhaltigkeit nicht nur die Umwelt betrifft, sondern auch die Lebensqualität in den Städten verbessern soll. Das Projekt wird den Verkehr schneller und effizienter gestalten und mehr Menschen zum Gehen und Radfahren anregen, wodurch die Straßen sicherer und die Menschen gesünder werden. Es wird auch sicherstellen, dass alle, einschließlich Menschen mit Behinderungen, besseren Zugang zu Verkehrsmitteln haben.

Europäische Kommission lobt Zypern für die schnelle Umsetzung der Projekte


Judit Rozsa, amtierende Generaldirektorin der Generaldirektion Reformen der Europäischen Kommission, lobte die Zusammenarbeit zwischen Zypern und der EU und wies darauf hin, dass städtische Mobilität der Schlüssel zur nachhaltigen Entwicklung in ganz Europa sei. Sie betonte, dass die Projekte in Limassol und Larnaka Teil einer breiteren Anstrengung zur Erreichung der Klimaziele der EU und zur Verringerung der Abhängigkeit vom Auto in städtischen Gebieten seien.

„In Zypern liegt der Anteil an Autos bei über 90 %, was zu Risiken für die Verkehrssicherheit, Beeinträchtigungen der Zugänglichkeit und Lebensqualität, Umweltverschlechterung und einem Verlust an wirtschaftlicher Effizienz führt“, sagte Rozsa.

Sie lobte Zypern für die schnelle und effiziente Umsetzung seiner Projekte zum nachhaltigen urbanen Mobilitätsplan in Limassol und Larnaka. Rozsa hob das starke Engagement des zypriotischen Verkehrsministeriums hervor und betonte, dass der schnelle Übergang von der Projektplanung zur Umsetzung, beginnend mit der Ausschreibungsphase, ein entscheidender Erfolgsfaktor war.

Sie betonte zudem die breitere Bedeutung dieser Projekte und erklärte, dass sie als Modell für andere Städte dienen, die ihre urbane Mobilität und ökologische Nachhaltigkeit verbessern wollen. Abschließend bekräftigte sie das Engagement der Generaldirektion Reformen, Zypern bei seinen Mobilitätsanstrengungen und anderen wichtigen Reformen auch in Zukunft zu unterstützen.

CNA/TNE/AGK/2024

Quelle: Cyprus News Agency (CNA)

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