Regierung Zyperns plant weitere Maßnahmen zur Unterstützung der Haushalte
Die zypriotische Regierung bewertet kontinuierlich potenzielle Maßnahmen zur Unterstützung der Haushalte angesichts der steigenden Lebenshaltungskosten. Dies kündigte Regierungssprecher Konstantinos Letymbiotis am Montag an, nachdem eine Sitzung im Präsidentenpalast unter Vorsitz von Präsident Nikos Christodoulides stattfand. Im Mittelpunkt der Diskussionen standen Vorschläge, wie die Gesellschaft in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten unterstützt werden kann.
An dem Treffen nahmen wichtige Regierungsvertreter teil, darunter die Minister für Finanzen, Arbeit sowie der stellvertretende Minister für Sozialfürsorge. Außerdem waren Gewerkschaften, Verbraucherverbände und Rentnerorganisationen anwesend. Diese Gruppen überreichten Präsident Christodoulides ein Memorandum mit Vorschlägen zur Bewältigung der hohen Lebenshaltungskosten, die zypriotische Haushalte belasten.
In einer Erklärung nach dem Treffen bezeichnete Letymbiotis die Diskussionen als „sehr konstruktiv und fruchtbar“.
„Die Regierung hat von Beginn ihrer Amtszeit an Priorität darauf gelegt, den inflationsbedingten Druck zu bekämpfen, der durch externe Krisen verursacht wurde – sei es durch die illegale russische Invasion in der Ukraine oder die anhaltenden regionalen Herausforderungen“, erklärte er. Er wies darauf hin, dass die Regierung bereits Maßnahmen im Wert von über 500 Millionen Euro eingeführt habe.
Unterstützung für den Mittelstand und Maßnahmen zur Wohnraumförderung
Letymbiotis betonte, dass jede vorgebrachte Idee mit der gebotenen Sorgfalt geprüft werde, wobei die aktuellen Daten und die fiskalischen Möglichkeiten des Staates berücksichtigt würden.
Er hob besonders hervor, dass die Regierung Themen wie die Unterstützung des Mittelstands, kleine und mittlere Unternehmen, die Wohnraumpolitik und die Förderung von besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen priorisiere. „Die größte Wohnraumpolitik in der Geschichte Zyperns wurde bereits angekündigt, und weitere Maßnahmen zugunsten der Schwächsten sind bereits in Umsetzung“, fügte Letymbiotis hinzu.
Die Regierung verfolgt eine umfassende und vielschichtige Politik, die darauf abzielt, dauerhafte Lösungen für Haushalte zu bieten. Dazu gehören Programme zur Senkung der Energiekosten, wie das Projekt „Photovoltaik für alle“, und Maßnahmen zur Förderung der Beschäftigung. Dabei verwies er darauf, dass die Arbeitslosenquote in Zypern auf den niedrigsten Stand seit 15 Jahren gesunken ist.
Vorsichtige Bewertung weiterer Maßnahmen
Trotz dieser positiven Entwicklungen bleibt die Regierung laut Letymbiotis wachsam gegenüber den Herausforderungen, denen die Haushalte weiterhin ausgesetzt sind. „Maßnahmen werden ständig überprüft“, betonte er und wies darauf hin, dass der Finanzminister kürzlich entsprechende Ankündigungen gemacht habe und die Regierung die Situation weiterhin beobachte und auswerte.
Auf die Frage, ob in naher Zukunft mit neuen Maßnahmen zu rechnen sei, erklärte Letymbiotis, dass die Regierung regelmäßig ihre Optionen überprüfe und weitere Maßnahmen bekannt geben werde, wenn dies für notwendig erachtet wird.
Besondere Aufmerksamkeit wurde der bevorstehenden Auslaufung der Stromsubvention am Ende des Monats gewidmet. Letymbiotis bestätigte, dass auch diese unter Überprüfung stehe und am heutigen Tag diskutiert wurde. Verschiedene Maßnahmen in unterschiedlichen Bereichen würden derzeit abgewogen, und nach einer sorgfältigen Bewertung würden die Entscheidungen bekannt gegeben.
Fazit
Angesichts der sich ständig verändernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bleibt die zypriotische Regierung weiterhin bestrebt, eine ausgewogene und verantwortungsvolle Unterstützung für die Bürger zu gewährleisten. Besonders in Zeiten steigender Preise und globaler Unsicherheiten zeigt die Regierung, dass sie bereit ist, flexibel und schnell auf neue Herausforderungen zu reagieren. Die angekündigten Maßnahmen zur Senkung der Energiekosten und zur Förderung des Mittelstands sind dabei nur einige Beispiele dafür, wie Zypern auf die drängendsten Probleme des Alltags reagiert.
Quelle: Cyprus News Agency (CNA)