Zypern spielt weiterhin eine brückenbildende Rolle für Frieden und Stabilität
Die Republik Zypern, als der nächstgelegene europäische Staat zur Region und als Vertreter der Europäischen Union hier, wird weiterhin eine Brückenfunktion für Frieden, Sicherheit und Stabilität wahrnehmen, sagte Präsident Nikos Christodoulides am Freitag bei der Einweihungszeremonie der Dialyseeinheit im Allgemeinen Krankenhaus von Paphos, an der auch die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, teilnahm.
Präsident Christodoulides betonte, dass die Republik Zypern alles in ihrer Macht Stehende tut, um ihre Mission als kreativer und nützlicher Partner zu erfüllen und Teil der Bemühungen zur Lösungssuche zu sein.
Mit Blick auf die Agenda des MED9-Gipfels, der am Freitag in Paphos stattfand, hob er die Bedeutung der Anwesenheit des Königs von Jordanien hervor, eines Landes, das als Säule der Stabilität und des Friedens in der Region eine besonders wichtige Rolle spielt.
„Der Krieg im Nahen Osten und die Notwendigkeit, die sich täglich verschärfende humanitäre Krise zu bewältigen, Migrationsdruck, Energiefragen, Wettbewerbsfähigkeit und der Klimawandel sind einige der Themen auf der Agenda,“ fügte er hinzu und zeigte sich zuversichtlich, dass der Gipfel produktiv sein und effektiv zur Entwicklung kreativer und sinnvoller Lösungen beitragen wird.
„Nur wenige Kilometer von uns tobt ein Krieg. Wir alle tragen als Führungspersönlichkeiten die Verantwortung, Maßnahmen zu ergreifen, um das menschliche Leid zu beenden und eine weitere Eskalation zu verhindern,“ sagte er.
Er verwies auch auf die Lieferung humanitärer Hilfe an die Menschen in Gaza über Zypern im Rahmen der internationalen „Amalthea“-Initiative, die, wie er betonte, von der Präsidentin der Kommission von Anfang an unterstützt wurde. Ebenso hob er die sichere Aufnahme und Rückführung von Zivilisten hervor, die über Zypern aus dem Kriegsgebiet evakuiert wurden, was „unsere obersten Prioritäten“ seien, wie er betonte.
„Unsere Nachbarvölker und -staaten können sich auf die Solidarität der Republik Zypern und der Europäischen Union verlassen. Genauso wie wir, die Republik Zypern, auf die Unterstützung unserer europäischen Partner setzen, die zweifellos die enormen, vielleicht sogar asymmetrischen Herausforderungen erkennen, denen sich ein Frontstaat stellen muss. Ein Staat, der zugleich versucht, die illegale Präsenz türkischer Besatzungstruppen zu beenden, die hier seit fünfzig Jahren bestehen,“ sagte er.
Zypern ist seit 1974 geteilt, als die Türkei in den nördlichen Teil der Insel einmarschierte und diesen besetzte. Wiederholte UN-geführte Friedensgespräche haben bislang keine Ergebnisse gebracht. Die letzte Verhandlungsrunde, im Juli 2017 im schweizerischen Ferienort Crans-Montana, endete ergebnislos.
CNA/KP/KCH/KA/MK/2024
Quelle: Cyprus News Agency (CNA)