Zypern verzeichnet Anstieg im Seefrachtvolumen: Ein Lichtblick in einem rückläufigen EU-Markt

Zypern verzeichnet Anstieg im Seefrachtvolumen: Ein Lichtblick in einem rückläufigen EU-Markt

Zypern verzeichnet Anstieg im Seefrachtvolumen: Ein Lichtblick in einem rückläufigen EU-Markt

Im Jahr 2023 wurden in den Seehäfen der Europäischen Union insgesamt 3,4 Milliarden Tonnen Fracht umgeschlagen, ein Rückgang von 3,9 % im Vergleich zu 2022. Dennoch stellt dies einen Anstieg von 5,0 % im Vergleich zu 2013 dar, wie Eurostat, die statistische Behörde der EU, bekannt gab. Zypern gehört dabei zu den wenigen Ländern, die einen Anstieg im Frachtvolumen im Vergleich zu 2022 verzeichneten.

Entwicklung des EU-Seefrachtmarkts

Der Rückgang im Seefrachtvolumen ist auf verschiedene wirtschaftliche und geopolitische Faktoren zurückzuführen. Dennoch bleibt das Niveau über dem Stand von 2013, was die Widerstandsfähigkeit des europäischen Seehandels zeigt.

Wichtigste Güterkategorien in EU-Häfen 2023

Die Hauptgüter, die in EU-Häfen umgeschlagen wurden, umfassen:

  • Kohle, Lignit, Rohöl und Erdgas: 21,0 %
  • Koks und Mineralölprodukte: 16,1 %
  • Metallerze und andere Bergbauprodukte: 7,2 %
  • Landwirtschaftliche Produkte, Forstprodukte und Fischerei: 6,8 %
  • Chemikalien, Gummi, Kunststoffe und Kernbrennstoffe: 6,4 %
  • Nahrungsmittel, Getränke und Tabak: 4,7 %

Zyperns maritime Entwicklung

Zypern konnte im Gegensatz zu den meisten EU-Ländern einen Anstieg von 6,2 % im Frachtvolumen im Vergleich zu 2022 verzeichnen. Das Frachtvolumen des Landes konzentrierte sich auf folgende Kategorien:

  • Koks und Mineralölprodukte: 42,5 %
  • Nichtmetallische Mineralprodukte: 9,2 %
  • Landwirtschaftliche Produkte: 6,6 %
  • Grundmetalle und Metallwaren: 3,9 %
  • Metallerze und Bergbauprodukte: 3,4 %
  • Sekundärrohstoffe und Abfälle: 2,7 %

Dieser Zuwachs zeigt die Rolle Zyperns als wichtiger maritimer Standort im östlichen Mittelmeer und die Fähigkeit des Landes, sich an Marktbedingungen anzupassen.

Vergleich der führenden Länder

Die Niederlande, Italien und Spanien blieben 2023 die führenden Länder im EU-Seefrachtverkehr:

  • Niederlande: 545 Millionen Tonnen (-7,6 %)
  • Italien: 501 Millionen Tonnen (-1,7 %)
  • Spanien: 472 Millionen Tonnen (-3,7 %)

Trotz ihres Rückgangs bleiben diese Länder die zentralen Drehscheiben des europäischen Seefrachtverkehrs.

Herausforderungen und Chancen

Unter den 22 EU-Ländern mit verfügbaren Daten verzeichneten 17 einen Rückgang im Frachtvolumen, wobei die größten Rückgänge in Estland (-31,0 %), Lettland (-21,5 %) und Finnland (-9,0 %) zu verzeichnen waren. Zyperns Zuwachs hebt sich in diesem Kontext positiv ab.

Die Fähigkeit Zyperns, einen Anstieg zu erzielen, ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen:

  • Effiziente Hafeninfrastruktur und Dienstleistungen, die den Umschlag von Mineralölprodukten und anderen Gütern erleichtern.
  • Strategische Lage im Mittelmeer, die eine Rolle als Transit- und Exportzentrum für benachbarte Märkte ermöglicht.
  • Diversifikation der Handelsgüter, die die Abhängigkeit von einzelnen Sektoren verringert.

Ausblick

Der maritime Sektor bleibt ein zentraler Bestandteil der zypriotischen Wirtschaft. Mit einer strategischen Position und der Fähigkeit, Marktchancen zu nutzen, hat Zypern gezeigt, dass es trotz schwieriger globaler Bedingungen wachsen kann. Für die EU als Ganzes wird die Herausforderung darin bestehen, langfristige Strategien zur Stabilisierung des Frachtvolumens zu entwickeln und gleichzeitig nachhaltige und digitale Lösungen zu fördern.

Quelle: Cyprus News Agency (CNA)

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