UN-Generalsekretär betont Notwendigkeit für Vertrauen und Zusammenarbeit in Zypern

UN-Generalsekretär betont Notwendigkeit für Vertrauen und Zusammenarbeit in Zypern

UN-Generalsekretär betont Notwendigkeit für Vertrauen und Zusammenarbeit in Zypern

Trotz fehlender gemeinsamer Grundlage zwischen den beiden Seiten in Zypern hebt der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, in seinem Bericht über seine guten Dienste in Zypern die Fortschritte hervor, die während des Abendessens der beiden Führer am 15. Oktober 2024 erzielt wurden. Der Bericht, der den Mitgliedern des Sicherheitsrats vorgelegt wurde, betont die Bedeutung von Vertrauen und Dialog für die Überwindung von Differenzen und drängt auf konkrete Maßnahmen wie eine Einigung über die Öffnung neuer Übergangspunkte als Zeichen politischen Willens.

Fortschritte und Herausforderungen

Der Bericht deckt den Zeitraum vom 13. Juni bis 11. Dezember 2024 ab und enthält Updates über die Aktivitäten der UN-Mission unter der Leitung des stellvertretenden Sonderberaters für Zypern, Colin Stewart. Trotz fehlender Einigkeit zwischen den Parteien wird auf die fortgesetzte Unterstützung der technischen Ausschüsse und die Bemühungen zur Förderung des Dialogs hingewiesen.

Besonders betont wird die Notwendigkeit, das Vertrauen wiederherzustellen und die Gespräche über eine Lösung der Zypernfrage wieder aufzunehmen. Während des informellen Abendessens der Führer im Oktober einigten sich der Präsident der Republik Zypern, Nikos Christodoulides, und der Führer der türkisch-zypriotischen Gemeinschaft, Ersin Tatar, auf die Möglichkeit, neue Übergangspunkte zu eröffnen. Dies wurde von beiden Gemeinschaften positiv aufgenommen und als Hoffnungsschimmer für zukünftige Verhandlungen angesehen.

Fokus auf Varosha und die Zusammenarbeit

Im Hinblick auf Varosha betonte Guterres erneut die unveränderte Position der Vereinten Nationen und forderte die vollständige Einhaltung der Resolutionen 550 (1984) und 789 (1992). Der Bericht unterstreicht die Bedeutung, unilateralem Handeln in und um die Pufferzone entgegenzuwirken, da solche Aktionen das militärische Gleichgewicht dauerhaft verändern könnten.

Die Arbeit der technischen Ausschüsse wird im Bericht ebenfalls hervorgehoben. Während einige Ausschüsse wie die für Umwelt, kulturelles Erbe und Bildung aktiv blieben, erfordern andere wie die für Gleichstellung der Geschlechter und humanitäre Angelegenheiten zusätzliche Unterstützung und politische Förderung.

Zusammenarbeit mit der EU und technische Fortschritte

Die Unterstützung der Europäischen Union für die technischen Ausschüsse wird als entscheidend bezeichnet. Die EU hat sich verpflichtet, die Unterstützung für die Ausschüsse bis Ende 2025 fortzusetzen. Der Generalsekretär ermutigt die Führer, diese Ressourcen effektiv zu nutzen, um den Alltag aller Zyprioten zu verbessern.

Ein besonderer Fokus lag auf Projekten wie der Erweiterung des Übergangspunkts Agios Dometios/Metehan, um den wachsenden Verkehr zwischen den beiden Seiten zu bewältigen. Außerdem wurde die Möglichkeit einer gemeinsamen Solaranlage in der Pufferzone diskutiert, die zur Energiewende und Zusammenarbeit beitragen könnte.

Ausblick und dringender Appell

Abschließend betont António Guterres die Bedeutung einer offenen und konstruktiven Haltung bei zukünftigen Treffen. Er fordert die beiden Seiten und die Garantiemächte Griechenland, Türkei und Großbritannien auf, konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um den Dialog voranzutreiben. „Eine Einigung über die Übergangspunkte wäre ein bedeutsames Signal politischen Willens“, so Guterres.

Er betont, dass die fortgesetzte Unterstützung der internationalen Gemeinschaft und der zypriotischen Zivilgesellschaft entscheidend sei, um eine nachhaltige Lösung zu erreichen, die allen Zyprioten zugutekommt.

Quelle: Cyprus News Agency (CNA)

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